70 Jahre Handball bei der KSG Bieber

70 Jahre Handball in Bieber

Der Heimatverein Rodheim-Bieber lädt für Sonntag, 28. Januar 2018, um 17 Uhr zur Eröffnung der Sonderausstellung "70 Jahre Handball in Bieber" in das Heimatmuseum Rodheim ein. Grundlage der Ausstellung ist die akribische Dokumentation von Lorenz Zartner. Er war Mitbegründer, Spieler, Trainer und viele Jahre Funktionär der KSG Bieber.

 

RODHEIM-BIEBER - (wh). Schon kurz nach der Gründung der KSG im Frühjahr 1946 wurde der damalige Sportwart Karl Leib beauftragt, eine Rasenspielabteilung zu gründen. Da in den umliegenden Orten nur Fußball gespielt wurde, probierten es die KSG'ler mit dem Handball, zumal Karl Leib, Lorenz Zartner und auch Heini Gombert beim Militär schon Handball gespielt hatten. Nach Trainingseinheiten am 31. Dezember 1947 bei Schnee auf der Bieberer Hauptstraße und später auf "Juste Wiese" (heute ehemalige Firma BSU) und anderen ebenen Wiesenflächen wagte man am 1. Mai 1948 auf dem Sportplatz in Fellingshausen das erste Spiel gegen die Reservemannschaft aus Krofdorf. Nach etlichen Niederlagen gelang schon im Sommer der erste Sieg gegen Niedergirmes. Noch im gleichen Jahr wurde eine zweite Mannschaft, eine Jugend- und Schülermannschaft, gegründet. Den Verantwortlichen war klar, dass der Handball in Bieber nur eine Chance hatte, wenn man rasch einen eigenen Sportplatz - nicht nur für die Spiele, sondern insbesondere für das Training - zur Verfügung hätte. Die Gemeinde stellte eine knapp einen Hektar große Fläche des Waldes am Hain zur Verfügung. Nach der Abholzung im Winter begann die KSG-Gemeinde, den Sportplatz vorwiegend in Eigenleistung zu erstellen. Nach über 3000 geleisteten Arbeitsstunden wurde der Sportplatz schon am 30. April 1950 eingeweiht.

Mit der Kreis- und Bezirksmeisterschaft der A-Jugend 1951 stellten sich auch die ersten sportlichen Erfolge ein. In den 1950er Jahren waren dann auch die Schüler- und Jugendmannschaften erfolgreich. 1961 wurde die erste Mannschaft Bezirksmeister und stieg in die höchste hessische Liga auf. Nachdem in den 1960er Jahren immer mehr Sporthallen gebaut wurden, nahm der Hallenhandball zu und das Großfeldhandballspiel ging immer mehr zurück, bis es in den 1970er Jahren ganz zum Erliegen kam. Auch im Hallenhandball war man sehr erfolgreich. 1952 entstand eine Frauenmannschaft, die nach kurzer Unterbrechung in den 1960er Jahren heute mit zwei aktiven und sieben Jugend-Mannschaften an den Rundenspielen teilnimmt. Heute zählt die Handballabteilung drei aktive und 15 Jugendmannschaften sowie vier Gruppen im Minibereich.

 

Quelle: Giessener Anzeiger vom 22.01.2018

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